Untersuchung auf Metalle
Bis zu Ihrem Hausanschluss ist Ihr Wasserversorgungsunternehmen für die Qualität des Trinkwassers verantwortlich. Unser Trinkwasser wird im Wasserwerk und im Verteilungsnetz regelmäßig auf die Einhaltung der Grenzwerte der Trinkwasserverordnung überprüft.
Je nach Zustand der Trinkwasserinstallation im Haus kann sich die Konzentration von Metallen wie Blei, Kupfer, Nickel, Eisen, Chrom, Cadmium durch Wechselwirkungen des Trinkwassers mit den Materialien von Wasserleitungen, Armaturen, Wasserfiltern… in Ihrem Trinkwasser erhöhen.
Unsere Preise pro überbrachter Probe
1 Metall: 22 €
Jedes weitere Metall: 10 €
Blei kann aus noch vorhandenen Bleirohren in das Trinkwasser gelangen.
Deutschlandweit ist die Verwendung von Bleirohren in der Trinkwasserinstallation seit 1973 verboten, in den meisten Objekten fand bis zum heutigen Zeitpunkt ein Austausch der Bleileitungen gegen unbedenkliche Materialien statt.
Der Grenzwert der Trinkwasserverordnung für Blei (0,01 mg/l) ist so angesetzt, dass er nur dann eingehalten werden kann, wenn im Gebäude keine Bleirohre mehr vorhanden sind.
Kupfer kann bei niedrigen pH-Werten in das Trinkwasser gelangen. Insbesondere bei Hausbrunnen wird oft auf eine Aufbereitung des Wassers verzichtet, so dass sich die Kupferkonzentration im Leitungswasser erhöhen kann.
Der Grenzwert der Trinkwasserverordnung für Kupfer liegt bei 2,0 mg/l.
Nickel und Chrom gelangen in erster Linie durch Armaturen in das Trinkwasser.
Eisen gelangt aus älteren eisenhaltigen Leitungsrohren in das Trinkwasser, z. B. aus unverzinkten Stahlrohren, Rohren aus Gusseisen oder verzinkten Stahlrohren, deren Zinkschicht teilweise abgetragen wurde.
Cadmium kommt als Verunreinigung in älteren verzinkten Stahlrohren vor und kann somit in das Trinkwasser gelangen.
Vor allem durch Stagnation des Wassers in der Trinkwasserinstallation z. B. über Nacht kann sich die Metallkonzentration erhöhen. In den meisten Fällen ist es ausreichend, das Leitungswasser morgens vor der ersten Entnahme zu Trinkzwecken so lange laufen zu lassen, bis das Standwasser aus den Leitungen ausgetauscht ist. Zu erkennen ist das daran, dass sich die Wassertemperatur des laufenden Wassers nicht weiter erniedrigt (Temperaturkontrolle mit dem Finger).
Sollten Sie sich in Bezug auf den Gehalt an Schwermetallen in Ihrem Trinkwasser unsicher sein, bieten wir eine Möglichkeit an, selbst eine Probe zu entnehmen und uns zukommen zu lassen. Durch dieses Procedere sparen Sie sich die An- und Abfahrts- sowie die Probenahmekosten.
Mithilfe dieser Probenahmeanleitung durch den Kunden genommene Proben sind als orientierende Eigenuntersuchungen gedacht.
Bei Grenzwertüberschreitungen oder Verdachtsfällen ist eine umfangreichere Beprobung notwendig.
Um gerichtlich anerkannte Ergebnisse zu erhalten, sollte eine gestaffelte Stagnationsprobenahme gemäß der Empfehlung des Umweltbundesamtes „Beurteilung der Trinkwasserqualität hinsichtlich der Parameter Blei, Kupfer und Nickel“ durch eine akkreditierte Untersuchungsstelle erfolgen.
Kontakt
Tel.: 02302 9173-747
E-Mail: labor@vww-witten.de